Entwicklung des Max-Born-Instituts (MBI)
Das "Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie" wurde 1992 aufgrund einer Empfehlung des Wissenschaftsrates im Anschluss an die Evaluierung der Institute der ehemaligen Akademie der Wissenschaften der DDR gegründet. Das Gründungskomitee unter Vorsitz von Prof. Dr. H. Welling, Hannover, übernahm die grundlegende Forschungs- und Haushaltsplanung, empfahl Ende 1991 die Einstellung der Mehrzahl der Mitarbeiter und erarbeitete Berufungsvorschläge für die Gründungsdirektoren. Mit deren Berufung begann die entscheidende Phase der Entwicklung eines neuen wissenschaftlichen Profils und der Aufbauarbeit. Die offizielle Eröffnung des Instituts fand am 22.10.1993 statt.
Die Namensgebung "Max-Born-Institut" würdigt einen der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Physik. Mehr über Max Born
Das MBI ist ein wissenschaftlich und organisatorisch selbstständiges außeruniversitäres Forschungsinstitut. Rechtlich und finanziell ist seine Trägerorganisation der Forschungsverbund Berlin e.V. (FVB). Der FVB wurde ebenfalls 1992 gegründet und umfasst acht Leibniz-Institute in Berlin. Die DirektorInnen und vier leitende WissenschaftlerInnen wurden gemeinsam mit den Berliner Universitäten berufen, Nathalie Picqué, Mikhail Ivanov und Günter Steinmeyer mit der HU Berlin, Stefan Eisebitt und Olga Smirnova mit der TU Berlin soie Marc Vrakking und Sangeeta Sharma mit der FU Berlin.
Das MBI ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu deren Gründung im Jahr 1995 und weiteren Entwicklung es maßgeblich beigetragen hat. Die Leibniz-Gemeinschaft ist eine der vier großen außeruniversitären Forschungsorganisationen, die gemeinsam von der Bundesregierung und den Ländern finanziert werden.
Das Max-Born-Institut wird regelmäßig extern evaluiert, so im Jahr 1998 vom Wissenschaftsrat und in den Jahren 2005, 2012 und 2019 durch den Senat der Leibniz-Gemeinschaft.